Hurghada war einst ein bescheidenes Fischerdorf, das erst in den letzten Jahrzehnten zum blühenden Touristenziel wurde, das es heute ist. Besonders in den 1980er Jahren, als der Tourismus am Roten Meer an Fahrt aufnahm, erlebte die Stadt einen rasanten Ausbau. Ein faszinierendes Beispiel dafür, wie schnell sich ein Ort verändern kann.
Taucher und Schnorchler schwärmen von der Koralleninsel Magawish, die vor Hurghada liegt. Hier finden sich besonders gut erhaltene Korallenriffe. Die Insel ist nicht leicht zugänglich, und nur wenige Anbieter haben Genehmigungen, Touren dorthin zu organisieren, was sie zu einem exklusiven Ziel macht.
Im Herzen von Hurghada liegt El Dahar, das älteste Viertel der Stadt. Hier pulsiert noch das traditionelle ägyptische Leben. Besucher können über lebhafte Märkte schlendern, in alten Cafés verweilen und Geschäfte entdecken, die fernab der touristischen Pfade liegen. Ein Spaziergang durch El Dahar offenbart die authentische Seite des Stadtlebens.
Südlich von Hurghada erstrecken sich entlang der Küste kleine, selten besuchte Mangroven-Wälder. Diese wertvollen Ökosysteme sind nicht nur für die Küstenstabilität wichtig, sondern bieten auch zahlreichen Meereslebewesen ein Zuhause. Ein verstecktes Naturparadies.
Ein besonderer Anziehungspunkt für erfahrene Taucher ist der „Schiffsfriedhof“ Shaab Abu Nuhas. Hier liegen mehrere Schiffswracks auf dem Meeresgrund, die im Laufe der Jahrzehnte gesunken sind. Diese faszinierenden Wracks sind ein Zuhause für eine Vielzahl von Meereslebewesen und bieten ein einzigartiges Taucherlebnis.
Eine der ältesten koptischen Kirchen in Hurghada, die St. Shenouda Kirche, ist sowohl architektonisch als auch kulturell von großer Bedeutung. Sie dient als Zentrum für die koptisch-orthodoxe Gemeinde der Stadt und ist ein beeindruckendes Zeugnis des religiösen Lebens in Hurghada.
Nur etwa zwei Stunden südlich von Hurghada liegt der Wadi el-Gemal Nationalpark, eines der weniger bekannten Naturwunder Ägyptens. Hier leben wilde Kamele, seltene Vogelarten und in den antiken Minen wurden einst Smaragde gefördert. Ein Besuch hier ist wie eine Reise in eine andere Welt.
Im Frühling erlebt Hurghada oft den „Khamsin“-Wüstenwind, der heiße, trockene Luft und feinen Sand mit sich bringt. Dieses beeindruckende Naturphänomen kann zu drastischen Temperaturanstiegen und sehr niedriger Luftfeuchtigkeit führen und prägt sowohl die Wüste als auch das Meer.